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Bausteine innovationsförderlicher Unternehmenskultur ostdeutscher Unternehmen (Ostwind) |
Laufzeit: 2003-2006
Auftraggeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger:
DLR
Projektpartner:
berolina - beteiligungs- und unternehmensberatungsgesellschaft mbH, Berlin
K&K - Kantinen- und Konferenzservice GmbH, Berlin
MediaService GmbH, Berlin
Medienbüro Rohnstock, Berlin
Stadtwerke Schwerin GmbH
Wohnwerkstatt GmbH, Berlin
Homepage:
www.ostwind-verbund.de
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Zielstellung des Projektes |
Die Kultur eines Unternehmens bestimmt wesentlich die Richtung und den Erfolg betrieblicher Entwicklung.
Und umgekehrt: Die betriebliche Entwicklung beeinflusst in hohem Maße die Unternehmenskultur.
Diese Wechselwirkung lässt sich an ostdeutschen Unternehmen gut ablesen.
Denn im Zuge der Vereinigung hat sich in den neuen Bundesländern ein spezifischer Unternehmenstyp -
klassische "Ostgründungen" - herausgebildet, der in den alten Bundesländern kaum ein Pendant findet. |
Ziel des Projektes ist es, in fünf ostdeutschen kleinen und mittelständischen Unternehmen den
Übergang von einer effizienzorientierten Überlebenskultur zu einer innovationsförderlichen Unternehmenskultur
zu initiieren und zu realisieren. Dabei geht es um eine Konstruktion von kultureller Wirklichkeit,
die folgenden Ansprüchen genügt bzw. folgende Teilziele verfolgt: |
- Erstens wird geprüft, welche Spezifik des Wandels von Unternehmenskultur sich aus der Historie
und den typischen sozial-ökonomischen Prägungen der Unternehmen (hier: ostdeutschen) ergibt und
welche Handlungskonsequenzen daraus erwachsen.
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- Zweitens geht es um eine kohärente innovationsförderliche Unternehmenskultur, d. h. um die Passfähigkeit
ihrer wichtigen Komponenten (oder der relevanten Kulturdimensionen) zueinander.
Dazu gehört das Aufspüren von Gegensätzen bzw. wechselseitigen Blockaden in der Unternehmenskultur
(z. B. flexible Arbeitsregimes versus rigider Führungsstil).
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- Drittens wird ein ganzheitlicher Ansatz der Gestaltung einer zukunftsfähigen Unternehmenskultur verfolgt.
Es werden sowohl die soft facts (Leitbilder, Werte, Regeln, Normen, Verhalten) und hard facts
(Instrumente wie z. B. Instrumentarien der Personalentwicklung, zur Ermittlung von Qualifikationsbedarf,
zur Wirksamkeit von Arbeitszeitregimen, zur Marktanalyse oder Management-Informations-Systeme)
in den zukunftsorientierten kulturellen Wandel einbezogen. Auch auf der Akteursebene werden alle
Akteursgruppen einbezogen (Unternehmensleitung, Mitarbeiter, Betriebsräte), auch um die Wirksamkeit
betriebs- und machtpolitischer Konstellationen auf die Unternehmenskultur zu erforschen.
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- Viertens soll durch die wissenschaftliche Begleitung des kulturellen Wandels den Unternehmen nicht nur
theoretische und praktische Unterstützung gewährt, sondern auch ein Beitrag zur Generierung von
Veränderungswissen für den Übergang von einer effizienzorientierten zu einer innovationsförderlichen
Unternehmenskultur geleistet werden. Der Gewinn an praktischen Erfahrungen und theoretischem Wissen
darüber, wie - nicht nur ostdeutsche - Unternehmen der ökonomischen Falle entgehen und
ihre Zukunftsfähigkeit immer wieder von Neuem sichern können, wird vor allem Praktikern und potentiellen
Multiplikatoren (Kammern, Verbände, Gewerkschaften, regionale Akteure) zugänglich gemacht.
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- Fünftens werden die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des innovativen Milieus
der Region aufbereitet, diskutiert und transferiert. Nicht nur in den neuen Bundesländern wird der
wechselseitige Zusammenhang zwischen der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und der Zukunftsfähigkeit
der Region enger und selbst zu einem Feld von Gestaltung.
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- Sechstens wird für den Diskurs und Transfer der Ergebnisse ein Forum "Kultur ostdeutscher Unternehmen"
geschaffen, in das Vertreter von Unternehmen, Kammern und Verbänden, der Gewerkschaften sowie der
(ostdeutschen) Wirtschaftspolitik eingebunden werden. Auch regional agierende Akteursgruppen werden
einbezogen (z. B. die Arbeitsgruppe "Pro Schwerin" in Schwerin).
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Ansprechpartnerin:
Dr. Gerda Jasper |
Dateien zum Artikel:
Ostwind: Überlegungen zur Unternehmenskultur
ostdeutscher Unternehmen (PDF) |
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