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Zukunft durch Ausbildung in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft Brandenburgs (ZULAUF)

Laufzeit: 2005-2008

ZULAUF ist ein Projekt im Rahmen der Innopunkt-Kampagne 15 "Mehr Ausbildungsplätze durch mehr Ausbildungsbetriebe" des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF), das mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg gefördert wird. Mit der Umsetzung des Förderprogrammes ist die LASA Brandenburg GmbH beauftragt.

Projektträger: Unique Berlin GmbH   Projektpartner: LAB Landwirtschaftliche Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH Agrargenossenschaft Forst e.G.     Homepage: www.zulauf-online.net

Zielstellung des Projektes   In Brandenburg fehlen bereits heute pro Jahr mehr als 200 Fachleute in den Grünen Berufen. Die Zahl der Berufsanfänger/innen im Agrarbereich verringert sich kontinuierlich. Um den altersbedingten Abgang von Beschäftigten im Agrarsektor Brandenburgs auszugleichen, müssen in den kommenden Jahren deutlich mehr Nachwuchskräfte in landwirtschaftlichen Berufsprofilen ausgebildet werden. Für eine nachhaltige Fachkräftesicherung bedarf es auf allen Qualifikationsebenen einer deutlichen Steigerung der Absolventen- und Berufseinsteigerzahlen.

Im Rahmen der INNOPUNKT 15-Kampagne Mehr Ausbildungsplätze durch mehr Ausbildungsbetriebe ist mit dem Projekt ZULAUF eine Initiative zur Schaffung und Besetzung von 40 betrieblichen Ausbildungsplätzen in der Landwirtschaft gestartet. Folgende Teilziele werden verfolgt:

Erstens werden Mobilisierungspotentiale und -bedarfe bzw. strukturelle Voraussetzungen für betriebliche Erstausbildung in Agrarbetrieben in ausgewählten Regionen analysiert und dokumentiert, um die Hemmnisse für Ausbildung zu erkennen und abzubauen Zweitens werden 40 nicht ausbildungsberechtigte bzw. noch nicht ausbildende Unternehmen für die Durchführung von betrieblicher Erstausbildung gewonnen und auf ihrem Weg zum Ausbildungsbetrieb begleitet. Drittens gilt es, Jugendliche aus dem ländlichen Raum für den Wandel der Berufsbilder und berufliche Chancen in Agrarbetrieben Brandenburgs zu sensibilisieren. Zum Projektende haben 40 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag für einen landwirtschaftlichen Beruf abgeschlossen. Die Gewinnung von Jugendlichen für zukunftsträchtige Berufe in der Landwirtschaft richtet sich ausdrücklich auch an junge Frauen. Viertens sollen neue Formen des Ausbildungsmarketings entwickelt und genutzt werden, um Jugendliche und Agrarbetriebe zueinander zu bringen. Fünftens werden die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse, darunter Empfehlungen für die Weiterentwicklung von landwirtschaftlichen Berufsprofilen, für die einschlägigen Akteure aufbereitet.

Im Rahmen der Projektarbeit werden die Möglichkeiten, die durch das novellierte BBiG für betriebliche Erstausbildung eingeräumt sind, für die landwirtschaftlichen Betriebe nutzbar gemacht. Darüber hinaus werden die Chancen und Möglichkeiten von Ausbildungsverbünden überprüft, bei Bedarf werden Verbünde eingerichtet.

Aktuelle Informationen zur Projektarbeit sowie Materialien, Flyer und andere Dokumente werden auf der Projekthomepage bereitgestellt.

Ansprechpartnerinnen: Isabel Haber